Ganzheitliche Schmerztherapie
Schon in den 50er Jahren erkannte man, dass bei der Therapie des Schmerzes ein "multidisziplinäres" Vorgehen von entscheidender Bedeutung ist (J.J. Bonica) - denn Schmerz entsteht durch viele innere und äußere Einflüsse. Daher sollten sich "schulmedizinische" und "komplementärmedizinische" Therapie ergänzen!
Akut kommt dem Schmerz eine Warnfunktion zu; sie weist auf eine Störung im Körper hin, die man entdecken und beseitigen/behandeln sollte.
Bei ungenügender Therapie kann eine chronische Schmerzstörung entstehen, für die sich dann meist keine eindeutige Ursache finden lässt - der Schmerz macht keinen Sinn mehr, er quält nur noch. Es hat sich ein eigenständiges Krankheitsbild entwickelt, dessen Therapie Patient und Ärzte oft frustriert/verzweifeln lässt:Der Wunsch des Betroffenen an den Arzt lautet: "Tun Sie etwas gegen meine Schmerzen!"
Bedauerlicherweise lässt sich bei vielen dieser Patienten keine vollständige Schmerzfreiheit mehr erreichen, aber auch sie können mittels einer "ganzheitlichen" Schmerztherapie eine deutliche Linderung erfahren. Dies erfordert allerdings Geduld und Mitarbeit.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine gründliche Analyse des Schmerzes (Schmerz-Fragebogen). Den Verlauf beurteilt man anhand eines Schmerztagebuches.
Therapieverfahren:
- Klassische "schulmedizinische" Schmerztherapie, gut kombinierbar z.B. mit
- Phytotherapie (Heilpflanzen)
- Homöopathische Therapie
- TCM (traditionelle chinesische Medizin)
- Injektionstherapien: Triggerpunkte, Neuraltherapie, Mesotherapie, Homöopunktur, etc.
- Akupunktur (Körper-/ Ohr-/Liquid-Akupunktur)
- Ausleitende Verfahren: Heilfasten, Basenkur, "Entgiftungen", Schröpfen, etc.
- Physikalische Therapien (Reizstrom, therapeutischer Ultraschall, TENS, Thermofit plus, etc.)
- Physiotherapie
- Entspannungsmaßnahmen (Yoga, progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, "Alltags-Übungen" etc.)
- Tape-Verbände
- Osteopathie
- Bewegungstherapie (Pilates, Sport, Muskelaufbau/Dehnungsübungen, etc.)
Alle diese Verfahren lassen sich hervorragend kombinieren und verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung!